Am 5. Tag ging es vom Asco Tal nach Corte. Allerdings nicht über den direkten Weg auf der Schnellstraße sondern über die Berge.In Ponte Leccia kaufte ich nochmals die notwendigen Lebensmittel und Cola für den heutigen Tag. So wie ich es die ersten Tage auf Korsika feststellen durfte ist die Vorsorgungslage in den Bergdörfen praktisch nicht vorhanden. Erst einmal musste ich wieder ca. 700 Höhenmeter hochradeln nach Morosaglia. Weiter ging es die nächsten 50km hoch und runter, kurz vor Bustanico hatte ich den höchsten Pass des Tges mit knapp 1000 Meter erreicht.In Bustancio wollte ich mir eines der ältesten Holzkruxifixe in der dortigen Kirche ansehen. Leider hatte auch diese wieder geschlossen. Kulturell bin ich leider noch nicht auf meine Kosten gekommen.Nach dem Pass folgte eine 20km lange Abfahrt nach Corte. Leider reichte heute die Zeit nicht mehr aus um mir die Stadt anzusehen. Der Campingplatz in Corte ist gut gefüllt, nach einer Pizza im angeschlossenen Rrstaurant bin ich mit einem Reiseradlerpäärchen aus Nürnberg ins Gespräch gekommen und nach fast 2 Flaschen Wein hatte ich eine gute Nacht im Tiefschlaf. Heute morgen hieß es wieder früh aufstehen. Der nächste Wandertag stand an. Ziel waren heute die beiden Gebirgsseen Lac de Mello und Lac de Capitello. Erst einmal musste ich wieder 1000 Höhenmeter auf ca. 1400 Meter hochradeln, nun merkte ich den Wein vom Vorabend und immer noch die anstrengende Wanderung auf dem Monte Cinto in den Beinen. Die heutige Wanderung auf knapp 2000 Meter war aber längst nicht so anstregend wie die auf den Monte Cinto. Es war kaum loses Geröll dabei und somit hatte ich eine gute Trittsicherheit. Gegen 17 Jahre Uhr war ich wieder am Refugue und nach einem Bier machte ich mich auf die Abfahrt nach Corte. Nach ca. 5km sah ich einen Radfahrer auf der Felge rumeiern. Er hatte einen Plattfuss und weder Pumpe noch einen Schlauch dabei. Ich lieh ihm meinen, wir reparierten sein Hinterrad notdürftig (der Mantel war schon echt durchgescheuert) und machten uns auf dem Weg zum Campingplatz, wo auch er die Nacht bleibt. Den Schlauch habe ich gegen 2 Bier eingelöst, ich habe noch Ersatz dabei. Morgen geht es aus dem Gebirge zurück an die Küste nach Calvi.
Das hört sich sehr interessant an und vor allem sind die Fotos mal wieder exzellent…
Weiterhin viel Spaß..